Vorlesegeschichte September
Papa wischt sich den Schweiß von der Stirn. Der Aufstieg ins Gebirge war sehr anstrengend. Die Tobis sind durchgeschwitzt, obwohl es hier oben schon sehr kalt ist.
Auf schmalen, steilen Wegen sind sie stundenlang bergauf gewandert. Alle sind schwer beladen. In ihren Körben oder Säcken sind Äpfel, Pilze, Kartoffeln, Brot und andere Nahrungsmittel.
Jetzt haben sie es bald geschafft. Sie können schon die Hängebrücke über die Schlucht sehen. Vor dieser Brücke haben sie Angst. Sie schwankt bedrohlich und unter ihr geht es hunderte Meter in die Tiefe. Die Tobis klammern sich an die Seile und tasten sich schrittweise langsam vorwärts.
Puh! Endlich stehen sie wieder auf festem Boden. Und da ist auch schon Regis, der Schmied. Freudestrahlend begrüßt er die Tobis. Wie in jedem Jahr im September kommen sie zu ihm in die Berge und bringen ihm Lebensmittel. Dafür erhalten sie dann Werkzeuge, Geräte und Gegenstände, die sie im Wald, im Garten und in der Höhle brauchen.
Auch andere Kobolde tauschen Waren mit dem Schmied und untereinander.
Während die Helfer des Schmieds alles aus- und einpacken, gibt es erst einmal eine ordentliche Stärkung. Die ist nach dem mühsamen Aufstieg auch dringend erforderlich.
Dann aber machen sich die Tobis gleich wieder auf den Weg. Sie wollen unbedingt vor Einbruch der Dunkelheit im Tal sein. Der Schmied winkt ihnen hinterher.
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